WM/EM-QUALI
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Fussball: Spitzenkampf für Schweizer Nachwuchs

Montag, 4. Juni 2001 / 17:05 Uhr
aktualisiert: 17:21 Uhr

Solothurn - Wie die A-Nationalmannschaft steht auch das Schweizer U21- Nachwuchsteam diese Woche gegen Slowenien vor einem vorentscheidenden Spiel. Die Mannschaft von Trainer Köbi Kuhn muss am Dienstagabend (20 Uhr) in Solothurn ihre Spitzenposition gegen ihren hartnäckigsten Verfolger verteidigen.

Der Sieger rückt einer Qualifikation für die EM-Achtelfinals 2002 ein grosses Stück näher.

Das Gerangel um die Spitzenplätze ist in der U21-Qualifikation gar noch spannender als in der WM-Ausscheidung der A- Nationalmansnchaft. Die Schweiz liegt mit acht Punkten aus vier Spielen an der Tabellenspitze und weist auch klar das beste Torverhältnis auf. Dahinter folgen Slowenien, Jugoslawien und Russland mit ebenfalls acht Punkten, allerdings je aus fünf Spielen. Gelingt dem Team von Köbi Kuhn heute in Solothurn ein Vollerfolg, dann liegt es drei Punkte vor dem Verfolger-Trio.

Kuhn muss gegen die Slowenen, denen man im Hinspiel letzten Herbst in Nova Gorica ein hochverdientes 0:0 abrang, allerdings auf wichtige Spieler verzichten. Mit Cabanas, Denicolà (beide Grasshoppers), Oenen (Zürich) und Savic (Basel) fallen gleich vier Akteure mit Kreuzbandrissen aus. Zudem fehlt weiterhin der Freiburger Kondé wegen seines Fussbruchs und muss Previtali (Aarau) wegen Adduktorenproblemen pausieren. Cabanas wäre allerdings für diese Partie auch ohne Verletzung ausgefallen, da er von Enzo Trossero für das A-Team vorgesehen war. Kuhn kann dafür wieder auf Ludovic Magnin (Lugano), der zuletzt unter Trossero gegen Schweden zum Einsatz kam, und auf den wieder genesenen Muff (Basel) zählen. Zudem hat er Bah (Servette) und Friedli (Yverdon) nachnominiert.

«Wir wollen Gruppensieger werden, und dazu müssen wir die Heimspiele gewinnen», fordert Kuhn. Alle neun Gruppensieger plus die sieben besten Zweiten qualifizieren sich für die Achtelfinals, die mit Hin- und Rückspielen ausgetragen werden. Die acht Sieger bestreiten dann nächstes Jahr die EM-Endrunde. Vor zwei Jahren verpassten die Schweizer die Achtelfinals nur wegen der geringeren Anzahl geschossener Tore. Kuhn: «Das wollen wir jetzt korrigieren.»

Die voraussichtliche Schweizer Startformation:

Beney (Sion); Remo Meyer (Lausanne), Keller (Xamax), Grichting (Sion), Dilaver (Wil); Zanni (GC), Friedli (Yverdon), Marazzi (Sion), Melunovic (Aarau); Gygax (Winterthur), Greco (Aarau).

Die Tabellensituation: 1. Schweiz 4/8 (12:4). 2. Slowenien 5/8 (7:3). 3. Jugoslawien 5/8 (10:8). 4. Russland 5/8 (7:5). 5. Luxemburg 5/0.
(kil/sda)