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Kritik an UEFA und Scheich Salman

Freitag, 12. Februar 2016 / 09:25 Uhr

FIFA-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien hat in einem Gespräch mit Journalisten in Genf die Kandidaturen des Schweizers Gianni Infantino und von Scheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa aus Bahrain kritisiert.

Prinz Ali bin al-Hussein möchte neuer Fifapräsident werden. (Archvibild)

Über die Bewerbung des Wallisers Infantino, der von der UEFA unterstützt wird, sagte Prinz Ali: «Die Regeln verbieten, dass eine Konföderation Mittel für eine Kandidatur zur Verfügung stellt.»

Und zu Scheich Salman meinte Prinz Ali: «Er ist eine Person, die ihre Spieler nicht geschützt hat, oder für sie aufgestanden ist. Eine solche Person sollte nicht kandidieren dürfen.» Das sei ein simpler und grundsätzlicher Fakt in dieser Angelegenheit, so Prinz Ali. Mehrere Menschenrechtsorganisationen werfen dem Königshaus Khalifa vor, bei der Niederschlagung von Anti-Regierungsprotesten in Bahrain beteiligt gewesen zu sein. Scheich Salman soll zudem als Chef des nationalen Fussball-Verbandes an der Inhaftierung und Folter von Fussballern eine Mitschuld getragen haben.

Sich selbst stellte Prinz Ali als den «besten Kandidaten» dar. «Ich war Vize-Präsident der FIFA, ich habe als einer der Ersten die Veröffentlichung des Garcia-Berichts gefordert, ich war einer der Ersten, der die Exekutive aus Uneinigkeit über die Funktionen der einzelnen Instanzen verlassen hat und ich habe Präsident Blatter in einem Wahlkampf herausgefordert. Deshalb denke ich, dass ich der beste Kandidat bin.»

Ausserordentlicher Kongress am 26. Februar

Neben Prinz Ali von Jordanien sowie den beiden Favoriten Gianni Infantino und Scheich Salman stehen beim ausserordentlichen FIFA-Kongress vom 26. Februar im Zürcher Hallenstadion auch der in Zürich wohnhafte Franzose Jérôme Champagne sowie der Südafrikaner Tokyo Sexwale zur Wahl.
(arc/Si)


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