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Nati: Wo stecken die Fragezeichen?

Dienstag, 6. Oktober 2015 / 11:51 Uhr
aktualisiert: 12:58 Uhr

Wieder stehen Länderspiele an. Und wieder beginnt das Rätselraten um die mögliche Nati-Aufstellung.

Vladimir Petkovic hat sich bereits auf neun Positionen entschieden.

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Auf neun Positionen habe er sich schon entschieden, sagte Nati-Coach Vladimir Petkovic am Montag im Vorfeld auf die beiden entscheidenden EM-Quali-Spiele gegen San Marino und Estland.

Zwei Fragen scheinen also noch nicht geklärt. Die erste dürfte die Goalie-Frage sein: Erholt sich Yann Sommer rechtzeitig von seiner Nasenoperation? Die Reise zur Nati trat der Gladbach-Goalie an, am Montag fehlte die Nummer 1 allerdings noch im Training. In diesen Tagen soll getestet werden, ob Sommers Einsatz mit einer Spezial-Maske möglich ist.

Wer ersetzt Lichtsteiner?

Weiter zeichnet sich ein Zweikampf um die Stellvertretung von Rechtsverteidiger Stephan Lichtsteiner ab. Der am Herz operierte Juve-Söldner fällt rund einen Monat aus, um seinen Platz streiten sich Basels Michael Lang und Silvan Widmer von Udinese.

Lang kam an der WM 2014 zum letzten Mal in einem Ernstkampf der Nati zum Zug, zuletzt stand er meist nicht mehr im Aufgebot von Petkovic. Trotzdem ist der 24-Jährige im Vorteil, weil er im Gegensatz zu Widmer im Klub einen Stammplatz hat und eigentlich immer spielt. Der 22-jährige Widmer kam in dieser Saison erst 31 Minuten zum Einsatz.

Wie bildet sich der Sturm?

Die nächste Unklarheit bringt der Ausfall von Haris Seferovic. Der 23-Jährige musste nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel für die Nati Forfait geben. Zum ersten Mal von Anfang an spielen könnte deshalb Breel Embolo. «Ich hatte sicher gute Minuten in Basel. Aber am Schluss entscheidet der Trainer», bleibt das Sturmjuwel bescheiden.

Mit Josip Drmic und Admir Mehmedi stehen Petkovic im Sturm zwei bewährte Alternativen zur Verfügung. Und da wäre ja auch noch Rückkehrer Eren Derdiyok, der zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder für die Nationalmannschaft aufgeboten wurde. Den 46-fachen Nationalspieler gegen San Marino in der Startaufstellung zu sehen, wäre aber eine dicke Überraschung.

Chance für Lustenberger?

Eine weitere Frage beschäftigt, einmal mehr, die Innenverteidigung. Abwehrboss Johan Djorou ist gesetzt, daneben rechnet man mit Fabian Schär. Doch Schär hat in Hoffenheim seinen Stammplatz verloren und kam zuletzt nur noch zu Kurzeinsätzen. Auch Timm Klose war in Wolfsburg zuletzt meist nicht mehr erste Wahl.

Als Captain unumstrittener Stammspieler ist Fabian Lustenberger von Hertha BSC. Erhält der 27-Jährige nach überzeugenden Auftritten in der Bundesliga endlich eine Chance? Erst einmal, im November 2013, durfte Lustenberger in der Nati für 45 Minuten ran.

Muss Inler wieder raus?

Nachdem Captain Gökhan Inler gegen Slowenien Platz machen musste, stand er gegen England wieder 90 Minuten auf dem Platz. Gegen San Marino könnte Petkovic wieder auf Dzemaili, die offensivere Variante, setzen.

Auch der erstmals für die Nati aufgebotene Luca Zuffi wäre eine Variante. Der FCB-Spielmacher befindet sich in bester Form.

Man darf gespannt sein, welche 11 Petkovic am Freitag gegen San Marino und am Montag in Estland aufstellen wird. So oder so, am Ende müssen mindestens vier Punkte her.(jar/fussball.ch)

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