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Riester lehnt Ausfallbürgschaften für Fussball-Bundesliga ab

Freitag, 5. April 2002 / 07:16 Uhr

Berlin - Der deutsche Arbeitsminister Walter Riester hat staatliche Ausfallbürgschaften für die Fussball-Bundesliga abgelehnt. Damit wollen einzelne Politiker den Zusammenbruch von Bundesliga-Clubs als Folge einer möglichen Insolvenz der Kirch-Gruppe verhindern.

Das Wirtschaftsministerium hatte zuvor erklärt, es werde über eine solche Bürgschaft gesprochen. Riester sagte dagegen, der Staat dürfe sich nur in einzelnen Fällen bei Unternehmenszusammenbrüchen einmischen. Grundsätzlich sei das nicht die Aufgabe des Staates.

Auch Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber lehnt es strikt ab, den Profifussball direkt von den deutschen Steuerzahlern finanzieren zu lassen.

Stoiber erklärte gegenüber der 'Bild'-Zeitung, er habe klare Signale, dass die vereinbarte Rate der Kirch-Gruppe von 100 Millionen Euro für Fernseh-Übertragungsrechte zum 15. Mai an die Liga fliessen solle und damit die Vereine für die laufende Saison auf die geplanten Einnahmen zählen könnten.
(sk/sda)