FC ZÜRICH
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Uli Forte wird Nachfolger von Sami Hyypiä

Freitag, 13. Mai 2016 / 11:54 Uhr
aktualisiert: 19:23 Uhr

Uli Forte ist neuer Trainer beim FC Zürich. Der 42-jährige Zürcher tritt die Nachfolge von Sami Hyypiä an.

Uli Forte soll den FCZ vor dem Abstieg retten. (Archivbild)

Forte einigte sich mit Cupfinalisten und Tabellenletzten der Super League auf beidseitigen Wunsch nur auf einen Vertrag bis Saisonende. "Wir haben momentan keine Zeit, über die Zukunft zu diskutieren. Diese interessiert mich auch nicht", sagte der 42-jährige Zürcher bei seiner Vorstellung in der Zürcher Saalsporthalle.

Es gehe nun darum, den in Not geratenen Traditionsverein so schnell wie möglich vom Tabellenende wegzubringen. "Die Energie muss voll und ganz in die Mannschaft fliessen. Für den FCZ geht es um alles oder nichts", so Forte, der am Samstag sein erstes Training auf dem Platz leitet.

Forte nahm sogleich auch einige Retuschen im Staff vor. Der bisherige Assistenztrainer Massimo Rizzo wird durch den ehemaligen Schweizer Internationalen und früheren FCZ-Spieler Ludovic Magnin ersetzt. Der frühere FCZ-Keeper Davide Taini ist ab sofort für die Torhüter zuständig und Alex Kern, den Forte aus seiner Zeit bei den Grasshoppers kennt, übernimmt neu auch die Aufgabe des Reha-Trainers der 1. Mannschaft.

Für Forte ist Zürich die vierte Station in der Super League nach St. Gallen, den Grasshoppers und den Young Boys. Bei den Bernern war er im letzten August nach nur drei Meisterschaftsspielen und dem Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation gegen Monaco entlassen worden. Seither war er ohne Verein. Seinen grössten Erfolg hatte Forte 2013 mit den Grasshoppers gefeiert, als er diese zum Cupsieg und auf Rang 2 der Super League führte. Die vor seiner Ankunft kriselnden Young Boys führte er auf die Ränge 3 und 2, ehe zu Beginn der dritten Saison das baldige Out folgte.

"Der Kopf ist entscheidend"

In der knapp vorhandenen Zeit will Forte vor allem an der Mentalität arbeiten. Es sei offensichtlich, dass die Spieler des FCZ derzeit unter Wert geschlagen seien. "Der Kopf ist entscheidend. Dort muss ich den Hebel ansetzen, die richtigen Schrauben drehen, die richtigen Knöpfe drücken, damit die Spieler wieder befreit aufspielen können. Das Fussballspielen haben sie sicherlich nicht verlernt", so der in Brüttisellen aufgewachsene gebürtige Italiener.

Am Montag steht für den FCZ der nächste Abstiegskampf in St. Gallen im Programm. Bei St. Gallen war Forte am 1. März 2011 nach exakt 1000 Tagen im Amt entlassen worden, nachdem er die Ostschweizer 2009 in die Super League geführt hatte.
(arc/Si)


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